Mittwoch, 18. Mai 2005 20:00 Uhr |
Literaturforum
im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 10115 Berlin |
Gespräch und
Diskussion
"Die Baltischen Staaten und Russland" Es diskutieren: RIINA KIONKA (bis 2004 Botschafterin Estlands in Deutschland), MIKHAIL RYKLIN (Philosph - Moskau), DIETER BODEN (Botschafter, ständiger Vertreter der BRD bei der OSZE) Moderation: Rita Kuczynski Das Verhältnis der Baltischen Staaten zu Russland ist schwierig. Nach der sowjetischen Okkupation dieser Länder 1940 bleiben sie 70 Jahre Teil der Sowjetunion. Erst nach deren Zusammenbruch gewinnen sie ihre Eigenständigkeit zurück und werden 2004 Mitglieder der EU. Auf dem Weg dorthin suchen die Länder nach ihren nationalen Wurzeln und fragen, inwieweit die alten EU-Staaten, die euroatlantischen Institutionen wie OSZE, die NATO und Europarat fähig und bereit sind, die historischen Erfahrungen der Baltischen Staaten mit der alten Sowjetunion zu akzeptieren. Dabei überdenken die Baltischen Länder ihr Verhältnis zur freundlichen Russlandpolitik Deutschlands. |
Mittwoch, 13. April 2005 20:00 Uhr |
Literaturforum
im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 10115 Berlin |
Gespräch und
Diskussion
"Europäische Identität - schwer zu machen?" Es diskutieren: ALEXANDER ANDREEV (Bulgarien) Journalist, Deutsche Welle, ADRIAN VIERITA (Rumänien) Botschafter Rumäniens in Berlin, JURAJ ALNER (Slowakei) Journalist, (Generalsekretär der Association of European Journalists) Moderation: Rita Kuczynski Ist die europäische Identität ein großartiges Projekt oder eine pure Illusion? Ist ihr Bezugspunkt die Mitgliedschaft in der EU oder die alles verbindende europäische Geschichte? Brauchen wir ein Mehr an gemeinsamer Kultur, um eine solche Identität zu schaffen oder reicht eine europäische Verfassung aus? Was bedeutet in diesem Zusammenhang auf die Vielstimmigkeit der regionalen Kulturen zu achten? |
Mittwoch, 9. März 2005 20:00 Uhr |
Literaturforum
im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 10115 Berlin |
Gespräch und
Diskussion
"Vom Zusammenwachsen der unterschiedlichen Geschichtsbilder im vereinten Europa" Es diskutieren: ADAM KRZEMINISKI (Polen) Schriftsteller, Publizist, TOMÀS KAFKA (Tschechien) Publizist, GANGOLF HÜBINGER (Deutschland - Europa-Universität - Viadrina) Professor für vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit Moderation Rita Kuczynski Die Menschen in Prag, Budapest oder Warschau haben nicht nur eine andere Geschichte gelebt, als die Menschen in Rom, Bonn oder Paris, sie haben auch ein anderes Geschichtsbild erlernt. Die Traumata ihrer Vergangenheit müssen benannt werden dürfen, damit sie aufgearbeitet werden können. Die europäischen Nationen, die dem ehemaligen Ostblock angehörten, haben immerhin unter zwei totalitären Diktaturen gelebt und müssen ihre geschichtlichen Platz im 20. Jahrhundert mitunter noch finden. |
Mittwoch, 16. Feb. 2005 20:00 Uhr |
Literaturforum
im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 10115 Berlin |
Gespräch und
Diskussion
"Wo endet Europa?" Es diskutieren: SONJA MARGOLINA (Rußland), Journalistin; EDUARD WEISSMANN (geb. im Staatsgebiet von Rumanien), Cellist beim Deutschen-Symphonie-Orchester und einer der Hauptdarsteller des Films " Dieses Jahr in Czernowitz" (2004); MIKHAIL SUBACH (Weißrußland), Student der Sozialwissenschaft an der Europa-Universität - Viadrina, Frankurt/Oder Moderation: RITA KUCZYNSKI Die Binnengrenzen sind gefallen. Wir stehen vor der Herausforderung die neuen europäischen Außengrenzen zu Russland, Weißrussland und zur Ukraine nicht zu einer neuen Teilungslinie werden zu lassen. Kultur ist ein Langzeitprojekt und Europa mehr als ein geografischer Begriff, er ist ein geistiger und kultureller Raum. Wenn wir die neue Grenze, die durch die Osterweiterung innerhalb Europas entstanden ist, fetischisieren, werden die Nationalisten jenseits der EU-Länder davon profitieren. Länder wie die Ukraine und Weißrussland nennen die Grenze zur EU schon jetzt den neuen Eisernen Vorhang. |
Donnerstag, 27. Jan. 2005 20:00 Uhr |
Literaturforum
im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 10115 Berlin |
Gespräch und
Diskussion
"Europa und die USA" mit JACKSON JANES (USA), Direktor des AICGS - The John Hopkins University, Washington; ANNE-MARIE LE GLOANNEC (Frankreich), stellv. Direktorin des CENTRE MArc Bloch in Berlin Moderation: RITA KUCZYNSKI Nach dem 11. September 2001 sind die Beziehungen zwischen den USA und Europa andere geworden. Amerika meint, im Krieg zu sein. Europa fühlt sich nicht im Krieg, sondern „nur“ vom Terrorismus bedroht. Das hat die transatlantische Partnerschaft unter Druck gesetzt. Geht es für Europa darum, eine Gegenmacht zu den USA zu bilden, wie Chirac kürzlich sagte? Oder geht es für Europa nicht darum neue transatlantische Initiativen zu schaffen, die die Brücken zwischen den beiden Kontinenten einer Wertegemeinschaft weiter begehbar machen? |